Noch sind sie nicht auf dem Markt angekommen: Die Labore, die nur Scheckkarten-klein in der Hosentasche Platz finden und ganze chemische Analysen durchführen sollen. Aber schon wird bereits an der nächsten Generation der Diagnostik geforscht - die molekular integrierte Analyse, die sich in einen Zwirnfaden einspinnen und in Textilien oder Hygienetüchern verarbeiten lassen soll: Ein "Taschentuchlabor". Daher arbeiten im gleichnamigen Projekt vierzehn Partner aus Wissenschaft und Industrie an der Entwicklung von neuartigen Biosensoren, mit denen Krankheitserreger sofort und ohne komplizierte Aufreinigung detektiert werden können. So sollen biochemische Bindungsreaktionen ohne Umwege sichtbar und für die Diagnostik nutzbar gemacht werden.